Tischtennisspieler starten durchwachsen in die Jubiläumssaison

Sowohl die Jugend als auch die 2. Männermannschaft stecken Niederlagen ein

Die Tischtennisspieler des TTV Templin haben Anlass zum Feiern: In diesem Herbst begeht der Verein den 30. Jahrestag seines Bestehens. Und sicher wie gerufen begann die neue Saison in der Turnhalle des Gymnasiums mit einer Art Jubiläumsveranstaltung: Gleich zwei Teams gleichzeitig starteten in die Heimsaison.
Die Jugend ging voran und empfing in der Kreisliga Oberhavel die Altersgenossen von Motor Hennigsdorf. Alles neue Gesichter, von Arthur Eisentraut einmal abgesehen, waren im Templiner Team zu entdecken. Und es stand die Frage im Raum: Sind die Neuen schon so weit, diese große Herausforderung zu bestehen? Es begann nicht schlecht mit dem Doppel von Eisentraut und Matteo Pazda, die mutig dagegen hielten und sich – nach sogar Siegchancen – erst in der Verlängerung des 5. Satzes mit 12 : 14 den Rand-Berlinern Lukas Bartz und Jamie Kolus geschlagen geben mussten. In der 2. Partie gelang dem stark spielenden Eisentraut im ersten Einzel, den Ausgleich gegen Doppelgegner Bartz zu schaffen. Der Templiner gewann auch seine weiteren Einzel und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Hennigsdorfer nach dem 9.Spiel nur 5 : 4 führten. Mit dem letzten Spiel war sogar ein Unentschieden möglich, aber Matteo Pazda verlor gegen Jamie Kolus, so dass der Vergleich ziemlich knapp mit 4 : 6 zuungunsten der drei Jungen und des Mädels aus Templin ausging. Die junge Dame – Nina Sellin – hatte mit ihrem großartig erkämpften 3 : 2-Sieg gegen Bartz wesentlich mit dafür gesorgt, dass es am Ende noch einmal richtig spannend wurde.

Nina Sellin von Templiner Jugend-Team machte ihre Sache gut


Dass es beim TTV 92 im Jubiläumsjahr richtig gut läuft, lässt sich an der Tatsache ablesen, dass seit langer Zeit wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen der Landesklasse Nord geschickt werden konnte. Solcher Zulauf beim Training, das erfreut die Verantwortlichen des Vereins über alle Maßen. Aber dass aller Anfang schwer ist, diese Erfahrung muss die zweite Garde der Templiner gerade bei ihrer Heimpremiere machen. Es fehlt eben eine Klasse darunter auf Kreisebene zum Üben und zum Gewinn von Selbstvertrauen, und so werden sie mehr oder weniger ins kalte Wasser gestoßen. Aber wacker gekämpft haben sie gegen einen Staffelfavoriten, den SV Melchow/Grüntal. Eine Serie von knappen Spielausgängen beweist das.

Auf in den Kampf! Templin 2 mit Jörg Lehmann, Karsten Iwanek, Dr. Peter Glorius und Andreas von Hübschmann (v. l.) vor dem Start
Heiß umkämpft: die Doppel

Trotzdem stand am Ende eine 1 : 13-Niederlage, genauso schmerzhaft wie im ersten Wettkampf in Schwedt. Nur Jörg Lehmann konnte gegen René Didßun nach dem 2 : 0-Rückstand einen 3 : 2- Sieg verbuchen. Aber Bange machen gilt nicht, noch dazu im Jubiläumsjahr.

Mit großem Schwung, aber doch ohne Erfolg: Andreas von Hübschmann

Und bald kommen die Gäste wieder in die Templiner Halle, müssen gegen die Erste des TTV ran. Da ist eine Revanche durchaus möglich. Rainer Fehlberg

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